Blockbuster UNCUT. Einmal von allem.

Was macht eigentlich den Stoff für einen richtig guten – also einen richtig guten – Blockbuster aus? Ich denke ein paar Sekunden darüber nach und liste die tragenden Elemente einmal, wild durcheinander gewürfelt, auf.

In einem richtig guten – also einem richtig guten – Blockbuster müssen auf alle Fälle vorkommen: Vampire, Zombies, ein Superheld, Zwerge, Gangster, Piraten, Raumschiffe, Außerirdische, Elfen, Geheimdienste, Agenten, Spione; ein Guru; Zauberer, Hexen, Drachen, Einhörner, Titten, ein körperlich und/oder geistig behindertes Genie, eine Meerjungfrau, die Apokalypse, Götter in allen Variationen, Bürgerrechtler, ein sich an allem wahllos rächender Einzelkämpfer, Sex, Werwölfe, Naturkatastrophen, Superbulle, Staranwälte, Tyrannen, Tiere (zutraulich/wild/mutiert/geklont), Killerviren oder andere, die Menschheit bedrohende Seuchen; Killerinsekten (Riesenspinnen/Riesenameisen), Serienkiller; irgendein stinknormaler Typ, der in einem Copyshop für die Käsekrainer-Hot-Dogs zuständig ist, ansonsten ein unauffälliges Leben führt, aber im Laufe der Handlung über sich hinauswächst und die Welt rettet; mindestens eine Entführung (alternativ Geiselnahme); ein Sondereinsatzkommando; Terroristen; ein begnadeter, unterschätzter Künstler; schnelle Autos; Frauen; verrückte Wissenschaftler (die sich ihre Nemesis selbst erschaffen); Romanzen; Regenschirme; Babys; Ritter; Cowboys und Indianer …

 

… und schon habe ich ansatzweise die Story für DEN Film des 21. Jahrhunderts im Kopf: Jean-Luc, ein gehörloses, an den Rollstuhl gefesseltes, autistisches Mathematikgenie und Ex-Kommunistennazi, überlebt eine Zombie-, Vampir- und Werwolfapokalypse. Während sich Teile der Menschheit nach mehreren Nuklearkatastrophen und Epidemien, die von den argwöhnisch gewordenen Göttern nur durch Erdbeben und Tsunamis eingedämmt werden konnten, auf andere Planeten retten, bleibt Jean-Luc auf der von mutierten Rieseninsekten bevölkerten Erde zurück, um an einem neuen Theorem zu arbeiten. Er trifft auf die unsichtbare Meerjungfrau Kalicia, die sich in ihn verliebt. Sie finden auf ihren weiten, gemeinsamen Wanderungen durch die entvölkerten Landstriche ein Drachenbaby, das sie großziehen, aber von außerirdischen Rittern verfolgt wird. Letztlich gründen Jean-Luc und Kalicia eine neue Spezies und fangen noch einmal von vorne an. In der Zwischenzeit haben sich auf anderen Planeten neue Zivilisationen entwickelt, die auf die Erde zurückkommen möchten. Sie bedrohen die friedliche Existenz von Jean-Luc und Kalicia. Glücklicherweise hat noch ein Amerikaner überlebt und rettet die beiden in allerletzter Sekunde vor der Gefahr aus dem All. Zum Schluss reiten alle drei auf einem Einhorn in den Sonnenuntergang.

 

Ja. So, oder so ähnlich. Ich suche schon mal nach Finanziers für diesen richtig guten – also wirklich richtig guten – Blockbuster. Das Drehbuch schreibt sich ja quasi von selbst. Da mache ich mir keine Sorgen …

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